Nach der erfolgreichen ersten Cuprunde auswärts in Ruswil begrüsste Einhorn in der heimischen Ehrethalle in Hünenberg im 1/64-Final mit den Vipers Innerschwyz als Gegener ein Team aus der 1. Liga, welcher jedoch aus vergangenen Testspielen nicht gänzlich unbekannt ist.
Hünenberg, mit den verpflichteten Neuzuzügen und zahlreichen Junioren im Aufgebot, startete engagiert, aber nicht fehlerfrei. Vor allem in der Defensive liess man den Gästen zu viele Freiheiten. Trotzdem ging man bereits in der vierten Minute in Führung. Der neu von Zug United transferierte Adrian Furger legte herrlich quer auf den ebenfalls frisch zu den Einhörnern gestossenen Ralf Zwahlen, welcher eiskalt verwertete. In der Folge hatten die Vipers die besseren Chancen, sündigten jedoch vermehrt im Abschluss. So ging Hünenberg mit einer eher glücklichen Führung in die erste Pause.
Im Mitteldrittel steigerten sich die Hausherren und liessen vor dem eigenen Tor weniger zu. Durch eine frühe Überzahlsituation ergab sich sogar die Chance, die Führung auszubauen. All zu lange brauchten die Hünenberger dafür nicht, erneut fand Furger mit einem Querpass Zwahlen, welcher sich nicht zwei Mal bitten liess. Kurz darauf kamen auch die Gäste zu ihrem ersten Powerplay und auch dieses funktionierte. Mit einem platzierten Schuss ins obere nahe Eck verkürzten die Vipers auf 1:2.
Das Spiel wurde nun ruppiger und gestaltete sich zunehmend ausgeglichen. Beide Mannschaften verzeichneten Chancen, die Torhüter machten diese vorerst jedoch alle zu Nichte. Kurz vor der zweiten Pause lancierten die Gäste noch einmal einen Angriff und kamen nicht unverdient zum Ausgleich.
So konnte zu Beginn des Schlussabschnitts eigentlich alles wieder von vorne beginnen. Einhorn verzeichnete nun leichte Vorteile gegen den Oberklassigen, welcher nun nur noch mit zwei Linien agierte. In der 47. Spielminute zeigten die Schiedsrichter eine Strafe gegen die Vipers an, Einhorn ersetzte den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und diesen Vorteil wussten Furger und Zwahlen auszunutzen. Genau gleich wie bei den ersten beiden Toren legte Furger herrlich quer auf Zwahlen, welcher mit einem Hattrick einen mehr als gelungenen Einstand bei Hünenberg feierte.
In die Schlussphase startete Hünenberg somit knapp in Führung liegend. Die Gäste aus dem Kanton Schwyz suchten nun natürlich den Ausgleich, all zu viele zwingende Chancen konnten sie sich jedoch nicht erspielen. So ersetzten sie in den Schlussminuten ihren Goalie und versuchten mit einem zusätzlichen Feldspieler, das dritte Tor zu erzielen. Die Hünenberger verteidigten jedoch solid, liessen nicht mehr viel zu und erkämpften sich in der Person von Eberle kurz vor Ende den Ball, welcher dann auch den Weg ins verwaiste Tor fand. Somit war der Sieg und damit auch der Einzug in die nächste Cuprunde Tatsache. Im August geht es gegen das NLB-Team von Grünenmatt weiter im 1/32-Final. Die genaue Anspielzeit wird noch kommuniziert.
Mit diesem Spiel endete nach 13 Jahren im Herren I die Karriere von Marc Hocher, und damit auch vom Autor der Matchberichte. An dieser Stelle bedanke ich mich einerseits für die Zeit in dieser Mannschaft und die Unterstützung und andererseits natürlich auch für das fleissige Lesen der Matchberichte. Hopp Einhorn und bis bald!
Einhorn Hünenberg - Vipers InnerSchwyz 4:2 (1:0, 1:2, 2:0)
Turnhalle Ehret, Hünenberg. 80 Zuschauer. SR Eisenmann/Nievergelt.
Tore: 4. R. Zwahlen (A. Furger) 1:0. 24. R. Zwahlen (A. Furger, Ausschluss Vipers) 2:0. 29. D. Lüönd (J. Schuler, Ausschluss Hünenberg) 2:1. 38. D. Lüönd (L. Ott) 2:2. 47. R. Zwahlen (A. Furger, Ausschluss Vipers) 3:2. 60. L. Eberle 4:2.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Einhorn Hünenberg. 1mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz.
Einhorn: Zurfluh R. (ab 31.: Crapanzano), Strebel B., Barmettler, Ottiger, Grüter M., Stocker, Furger, Hocher, Rüegger, Ammann, Andreoli, Wismer, Eberle, Gwerder, Küng, Kohler, Grüter T., Zurfluh J., Zwahlen. Kilchmann, Engl.
Bemerkungen: 59. Timeout Vipers. Einhorn ohne Gerig, Hüscher, Murer.